Im Vergleich: Circus Krone und Zirkus Charles Knie

Werne/Hamm/Bielefeld – Innerhalb von fünf Tagen durften wir zwei Giganten der Zirkus-Szene besuchen. Den Circus Krone in Hamm – Und den Zirkus Charles Knie in Bielefeld. Beide Unternehmen haben ein ordentliches Angebot, und den Vergleich sollte man auch nicht all zu ernst nehmen^^

Die Anfahrt:

 

Start war jeweils die Zippelmütz-Zentrale in Werne an der Lippe. Mit Hamm hat der Circus Krone sich darum auch den ersten Zippel-Clown quasi im Vorbeifliegen geholt. Denn im Gegensatz zu Bielefeld, wo der Zirkus Charles Knie gastierte, liegt Hamm ja fast um die Ecke.

Parkplatz:

 

Tor in Bielefeld! Vom Auto bis zum Eingang vom Zirkus Charles Knie waren es knapp 5 Meter! Nicht zu toppen – In Hamm waren es knapp 20 Meter. Also geht der Zippel-Clown an den Zirkus Charles Knie.

Zelt:

 

Das Zelt des Circus Krone bietet 3400 Sitzplätze. Das Zelt vom Zirkus Charles Knie gerade mal 1440 Plätze. Klarer Punkt …. äh Moment mal … aber die Form, die Farben von Charles Knie …

Ok – Punkt für beide!

Der rollende Zoo & die Tierhaltung:

 

Da tun sich beide Zirkusse nichts! Beide sind erstklassig ausgestattet mit Zelten, Gehegen und allem Zipp und Zapp. Die Tierlehrer, Dresseure, Dompteure, Tierpfleger usw. machen einen genialen Job. 24 Stunden am Tag – mindestens! Ihr wisst, was ich meine.

Punkt für Circus Krone und Charles Knie!

Ambiente:

 

Hier machte es beim Circus Krone den Eindruck, als wäre man „nur“ mit halber Kapelle da. Da macht der Eingang beim Zirkus Charles Knie schon mehr Lust auf Zirkus. Es wirkt einfach traditioneller, da spürt man Magie, selbst, wenn noch nichts los ist. Der Punkt geht ganz klar an Charles Knie!

Zwischenergebnis nach fünf Runden:

Snacks:

 

Im Gegensatz zum Circus Krone bringt der Zirkus Charles Knie ein kleines Volksfest auf den Platz. Krone kommt mit abgepacktem Popcorn daher, während uns beim Zirkus Charles Knie der frische Popcorn-Duft schon auf dem Parkplatz entgegen kam. Ebenso kann man hier mit Zuckerwatte, Brezeln und Nachos punkten. Sonstige Snacks wie Eis, Süßigkeiten, und Bratwurst tun sich nicht viel – aber die „CPM“ (Currywurst-Pommes-Mayo) bei Charles Knie kann schon richtig was. Punkt also auch hier für den Zirkus aus Einbeck!

Fanartikel:

 

Auf dem zweiten Blick tun sich da Beide nichts. Auf dem ersten Blick dagegen hat der Zirkus Charles Knie die Nase vorn, da es Artikel wie Kuscheltiere, Feuerzeuge, Kugelschreiber, Puzzles usw. schon im Eingangsbereich zu finden sind. Beim Circus Krone ist es etwas versteckt, und man entdeckt es erst, wenn man zur Manege geht – oder eben wieder raus. Im optimalen Fall kann man jedoch bei beiden Zirkus-Unternehmen online noch Souvenirs bestellen … aber das ist irgendwie nicht das gleiche Feeling. Vorteil – Zirkus Charles Knie!

Die Show:

 

Der Circus Krone, wie auch der Zirkus Charles Knie bieten jeweils eine tolle Show! Aber irgendwie sprang bei den Künstlern aus München der Funke nicht ganz über. Beim Zirkus Charles Knie spürte man vom ersten Vorhang an diese Magie, die dich in eine andere Welt katapultiert – zurück in die Kindheit! War das schon die Vorentscheidung?

Stimmung:

 

Hier zeigte es sich vielleicht, das nicht die Größe entscheidet, sondern die Nähe zur Manege. Beim Fußball denkt man gleich an Klatschpappen in der Allianz-Arena …

Am Premierentag in Hamm kamen leider auch nicht so viele Besucher zum Circus Krone, wie erhofft, aber das sollte sich zum Glück ja am Wochenende noch ändern. Da war die Stimmung garantiert auch besser – aber da waren wir ja nicht da. Als sich beim Zirkus Charles Knie der Vorhang öffnete, und Clown Henry einmaschierte, brannte gleich das Feuer. Da sind wir mal großzügig, und geben Beiden nen Punkt.

Tiernummern:

 

Jetzt wird es schwer! Höhepunkt war bei beiden Zirkussen die Raubtiernummer. Und als wär das nicht schon schwer genug, handelt es sich ja bekannterweise auch noch um Brüder! Alexander Lacey bei Zirkus Charles Knie, und Martin Lacey jr. beim Circus Krone. Ja tolle Wurst. Wie soll man denn da entscheiden, ohne, dass die Brüder sich gegenseitig in den Käfig stecken?!^^

Bei den Pferdenummern sah es da schon anders aus. Da sahen wir die Pferde von Marek Jama stark im Vorteil. Dazu die Exoten … Aber der Circus Krone hatte Elefanten und ein Nashorn am Start ... und Papageien, die durch das Zelt fliegen! Ach komm – Punkt für Beide!

Zwischenergebnis nach 10 Runden:

Clowns:

 

Fumagalli vom Circus Krone ist eine Legende! Henry, „The Prince of Clowns“ ist ein Multitalent und zudem auch noch persönlicher Freund von Zippelmütz. Natürlich kriegt jeder einen Punkt.

Artisten:

 

Es wird nicht einfacher. Die Könige der Lüfte fliegen durch den Zirkus Charles Knie! An die Flying Wulber kommen die Flying Zuniga vom Circus Krone nicht ganz ran. Aber dafür punktet die Truppe Khadgaa für den Zirkus aus München. Crazy Wilson war aufgrund eines Unfalls ja leider verhindert. Aber der hätte den Riesen Vorsprung auf das Duo Medini, die Wulber Brothers und die Messoudis eh nicht mehr einholen können. Und als wär das noch nicht genug, setzte Tatiana Kundyk auf dem Schlappseil da auch noch einen drauf. Aber sowas von Punkt für den Zirkus Charles Knie!

Lichtdesign:

 

Das Licht spielt im Entertainment ja eine riesengroße Rolle. Auch wenn ich persönlich den Eindruck hatte, dass das Licht bei Charles Knie „Fotografen freundlicher“ war … geb ich hier für Beide einen Punkt.

Preis:

 

Der Eintrittspreis spielt natürlich auch eine wichtige Rolle. Bei beiden Zirkussen haben Kinder unter drei Jahren freien Eintritt.

Beim Zirkus Charles Knie zahlen Kinder von 3 bis 14 Jahre 12,– bis 30,– €uro. Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahre kommen für 15,– bis 34,– €uro in den Zirkus.

Beim Circus Krone beträgt der Eintritt für Kinder bis 12 Jahre 16,- bis 37,- €uro. Mit 19,- bis 42 ,- sind Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre dabei.

 

Da es eh schon entschieden ist, stört es auch keinen großen Geist, wenn der Zirkus Charles Knie da auch noch einen Punkt ergattert.

Endergebnis:

 

Damit steht es unterm Strich 12:7 für den Zirkus Charles Knie! Wie gesagt, man sollte diesen Vergleich nicht auf die Goldwaage legen – könnte aber dennoch einen sinnvollen Wert für die „Macher“ der beiden Unternehmen haben.

 

Das Beste ist: Ihr macht euch einfach selbst ein Bild.

 

 

 

Wann, wie und wo der Circus Krone und der Zirkus Charles Knie unterwegs ist, seht ihr auf den Internetseiten.