Wenn Physiker am Gottesstuhl sägen …

Genf – Während wir uns Tag für Tag mit immer neuen und niedrigeren Wasserstandsmeldungen in Sachen Energieversorgung überfluten lassen, feiert man in der Schweiz den zehnten Geburtstag das „Higgs-Boson“ … auch Gottesteilchen genannt und ein echtes Energiebündel!

Man stelle sich eine unheimlich hohe Energie vor … mit einem Wumms … das es nur so scheppert! Filmkennern fällt da vielleicht direkt der Fluxkompensator aus der Filmreihe „Zurück in die Zukunft“ ein. Das Teil wird benötigt, um in einem umgebauten DeLorean auf Zeitreise zu gehen … So weit so gut – Um die Zeit zu überwinden, braucht man laut Doc Brown genau 1.21 Gigawatt … eine unglaublich hohe Masse an Energie! So denken wir normal denkenden Menschen zumindest.

Über 1.21 Gigawatt lacht man in der Schweiz … genauer gesagt, in Genf. Dort ist die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) beheimatet. Und eben dort experimentiert man auch gern mal an der Steckdose … oder so. Am vierten Juli 2012 fand man da ein Teilchen, das es in sich hatte – das „Higgs-Boson“. Um dieses „Higgs-Boson“ zu finden, ließen Teilchenphysiker Milliarden von Protonen kollidieren. Wie genau das geht, weiß ich auch nicht … ich bin ja nicht so der Physiker … aber die Jungs in Genf werden schon wissen, was sie da tun – bzw. getan haben. Das war jedenfalls einer der Hauptgründe, warum man dort diesen gigantischen Teilchenbeschleuniger so entwickelt und gebaut hat: Protonen testen, bis es kracht … Aber das war, wie gesagt, 2012.

 

Ich hab übrigens keinen Schluckauf … das Teil, was die da gefunden haben heißt nun mal „Higgs“. 

 

Und wie das mit so ollen Geräten ist, musste auch diese Granate mal ein wenig überholt werden. Das hat grade mal drei Jahre gedauert und wurde im April wieder in Betrieb genommen, damit es jetzt wieder auf Betriebstemperatur läuft … und auch durchhält. Denn ab heute läuft die Kiste knapp vier Jahre am Stück durch … rund um die Uhr … oder bis es uns um de Ohren fliegt^^

Damit der Teilchenbeschleuniger auch richtig Power hat, wird er mit sage und schreibe 13,6 Tera-Elektronenvolt (TeV) abgespeist. Und wenn der ganze Bumms dann ordentlich Schmackes drauf hat, rasen zwei Protonenstrahlen so ziemlich mit Lichtgeschwindigkeit immer wieder aufeinander zu …

 

Das dauert nicht mal ein Wimpernschlag pro Kollision, da die Strecke grade mal 27 Kilometer lang ist. Aber zum Glück ist das Teil 100 Meter tief verbuddelt. So merken wir nix, wenn es daneben geht … hoffe ich.


Soweit zu den wissenschaftlichen Dingen ....

Denn als wäre das nicht schon alles verrückt genug, Kommen dann auch noch TikTok-Experten , die YouTubeWissenschaftsgesellschaft und die Twitter-Kern-Spalter daher und prophezeien uns das „Portal“ …

Ok … diverse Wissenschaftler haben die Vermutung geäußert, dass andere Dimensionen existieren – aber NIEMAND hat gesagt, dass da heute ein Portal geöffnet wird. Geschweige denn, wohin der Weg dann gehen würde.

Ein Portal in eine andere Zeit … eine andere Dimension … das Portal zur Hölle … zu Mittelerde … nach Lummerland^^ Ich hab keine Ahnung, wohin das führen soll.

Es gibt z.B. die Aussage, dass man aufschreiben soll, was man erreichen möchte. Und wenn man durch das Portal geht …. SCHWUPPS …. Ziel erreicht. Ja nee, is klar^^

Aber ist ok – CERN eröffnet heute ein multidimensionales Portal, verwendet irgend ne dunkle Materie und BÄÄÄÄM.

Damit wären im schlechtesten Fall zwar sämtliche Sorgen Schnee von gestern … aber das Leben auch! Ich gehe jedoch eher davon aus, dass wir gar nichts davon mitbekommen – außer in Wissenschaftsmagazinen oder so.

So spannend eine Zeitreise auch wäre … lasst euch von „Portalsvorhersagern“ nicht verängstigen! Wenn es da was gibt, was wir erfahren sollten … dann sagt man uns schon Bescheid – oder auch nicht. Ich will nämlich eigentlich gar nicht wissen, woran täglich geforscht wird und was für wilde Experimente durchgeführt werden. Denn es gibt da Dinge … für die sind wir einfach noch nicht soweit.